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Weit weg von Roy Black « Die Zappler
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Weit weg von Roy Black

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Tübingens Kulturexport Nummer eins sieht aus wie eine Rockband und klingt wie Dieter-Thomas Kuhn: “Die Zappler” nennen sich die sieben jungen Musiker, die inzwischen auch in Freiburg eine wachsende Fan-Gemeinde haben.

Lässige Jeans, bequeme T-Shirts, eine Zigarette in der einen und das Eintrittsband eines Rock-Festivals um die andere Hand: Dass die beiden jungen Männer schon mal im Musikantenstadl auf der Bühne standen, glaubt man auf den ersten Blick nicht. “Die Zappler”, so heißt die Band der beiden Studenten und fünf ihrer Freunde, versuchte dort, sich gegen Nachwuchssänger aus der Schweiz und Österreich durchzusetzen. 12 Prozent der Anrufer stimmten für die Zappler und wählten sie damit mit Abstand auf Platz drei von drei. “Wir haben dadurch gemerkt, dass wir mit Schlager- oder Volksmusik eigentlich nicht viel gemeinsam haben”, erklärt Frontmann René Royal. Der 23-Jährige studiert ebenso wie zwei weitere Bandmitglieder in Freiburg. Geprobt wird aber in Tübingen, denn dort entstand die Band vor rund zwei Jahren aus einer Bierlaune heraus im Brauhaus Neckarmüller, dem heutigen Sponsor der Band. “Irgendwie kamen wir da auf die Idee: Komm, lasst uns mal Schlager machen”, sagt Peter Panik, Gitarrist der Gruppe. “Wir wollten das Klischee auf die Spitze treiben.” Doch aus dem scherzhaften Gedanken wurde schnell ein ernstes Projekt und “Bubenträume”, so der Titel des ersten Albums, gingen in Erfüllung: In Tübingen sind die sieben schon längst eine Kultband, auch in Freiburg begeistern sie regelmäßig ihre Fans. Gerade haben sie sogar ihren ersten Auftritt in Berlin über die Bühne gebracht. Mit “Tore und Amore”, “Vollmilch” und “Rio” heizen sie dem Publikum ein und bringen es, natürlich, zum Zappeln. “Irgendwo zwischen Dieter-Thomas Kuhn, den Ärzten und Deichkind” verorten Royal und Panik ihre Musik. “Bei unseren Konzerten werden die Leute zu Tieren.” Von Ballermann und Bierzelt sehen sie sich aber ebenso weit entfernt wie von Blanco und Black: Schlager-Core nennen sie ihre Musik. Die Abgrenzung zur “Hölle, Hölle, Hölle”-Fraktion á la Jürgen Drews gestaltet sich dennoch schwierig, auch wenn die Tübinger immer wieder beteuern, ihre Musik sei anders und subtiler und habe mit herkömmlichen Fetenhits nichts zu tun.

Von Dana Hoffmann

Badische Zeitung vom 22.08.2009

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